08.10.21

Als erster Landkreis im Land Brandenburg hat Dahme-Spreewald am 6. Oktober in der Kulturkirche in Luckau die „Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene“ unterzeichnet.

Die heutige Unterzeichnung sei eine Verpflichtung für die Arbeitsweise hier im Landkreis Dahme-Spreewald, sagte Dahme-Spreewalds Landrat Stephan Loge während der feierlichen Zeremonie. „Wir geben heute das Versprechen, unser Augenmerk zu schärfen, geschlechterspezifische Ungerechtigkeit klar zu benennen und mit Hilfestellungen und Maßnahmen entgegenzuwirken“.

Ursula Nonnemacher, Gleichstellungsministerin des Landes Brandenburg, betonte auf der Veranstaltung: „Die seit 15 Jahren bestehende Charta wurde bisher erst von sechs anderen deutschen Landkreisen unterzeichnet. Dahme-Spreewald geht den Schritt als erste Kommune in Brandenburg und dazu beglückwünsche ich Sie!“ Die Charta sei weit mehr als das Bekenntnis zum Grundsatz der Gleichstellung von Frauen und Männern. Der Landkreis gehe damit Verpflichtungen ein, wie etwa dafür zu sorgen, dass Frauen und Männer an Entscheidungsprozessen ausgewogen mitwirken oder die Geschlechterperspektive in alle Aktivitäten der Verwaltung und des politischen Handelns einzubeziehen.

Gleichstellung von Frauen und Männern ist auch erklärtes Ziel der Brandenburger Landesregierung über alle Politikfelder hinweg. Umso mehr wünsche sich die Ministerin, dass die Unterzeichnung der Charta durch den Landkreis Dahme-Spreewald viele Nachahmer*innen findet.

Lina Furch, stellvertretende Generalsekretärin des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (Deutsche Sektion) begleitet die Umsetzung und Entwicklung. Sie stellte fest: „Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist Basis jeder Demokratie. Auch 15 Jahre nach Inkrafttreten der Europäischen Charta braucht es weiterhin unseren engagierten Einsatz. Die Charta sei dafür ein wertvolles Instrument.

Am 23. Juni 2021 hatten die Mitglieder des Kreistages einen entsprechenden Grundsatzbeschluss zur offiziellen Unterzeichnung der Charta gefasst. Auf Grundlage der Charta werde nun ein Maßnahmenplan erarbeitet. Schwerpunkte liegen auf den Artikeln 22 und 30, die die Themen geschlechterspezifische Gewalt sowie Städtepartnerschaften und internationale Kooperationen beinhalten, hieß es.                                         

 

 

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