16.09.21

 

Am 31. Oktober 2021 findet der diesjährige Tag des Einbruchschutzes statt. Dieser gehört zur bundesweiten Öffentlichkeitskampagne der Polizei „K-Einbruch“. An diesem Tag bietet die polizeiliche Beratungsstelle wieder eine telefonische Beratung an. In der Zeit von 10.00 bis 15.00 Uhr können sich Interessierte kostenlos informieren oder einen Beratungstermin vereinbaren. 

Laut Statistik findet alle 4 Minuten ein Einbruch in Deutschland statt. Besonders in der dunklen Jahreszeit steigt die Einbruchsgefahr wieder stark an. Fast die Hälfte aller Einbrüche sind im Winterhalbjahr zu verzeichnen. Auch das Land Brandenburg ist nicht von diesem Trend ausgenommen. Im Landkreis Dahme-Spreewald sind besonders die S-Bahn Gemeinden betroffen. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 268 Einbrüche verzeichnet, im Vergleich zum Jahr 2019 ereigneten sich somit 41 Einbrüche weniger. 

Ein Einbruch in die eigenen vier Wände ist für viele Menschen ein schockierendes Ereignis. Das verlorengegangene Sicherheitsgefühl, die Verletzung der Privatsphäre ist oft schwerwiegender, als der materielle Schaden. Einige Opfer leiden nicht selten langfristig unter psychischen Problemen. Opferhilfeeinrichtungen sind dann der richtige Ansprechpartner. Informationen erhalten sie bei der der Opferschutzbeauftragten der Polizei. 

Die Polizei Dahme-Spreewald bietet allen Grundstücks- und Wohnungseigentümern eine kostenlose und neutrale Beratung zum Einbruchschutz an. Hierzu kommen die Mitarbeiter vor Ort und schauen, welche Schwachstellen (Fenster /Türen usw.) das Haus bzw. die Wohnung aufweist. Sie geben Tipps, welche Sicherungstechnik für das jeweilige Zuhause empfohlen wird. Auch die Änderung gewisser Gewohnheiten kann schon den Einbruchschutz stärken. Viele Einbrüche können durch richtiges Verhalten und den Einbau von mechanischem Schutz verhindert werden. Der sorglose Umgang mit Schlüsseln macht es den Einbrechern leicht, einzudringen. Oft stecken auch die Haustürschlüssel von außen im Schloss der Haustür, oder es stehen sogar die Haus- oder Terrassentüren offen und weit und breit ist niemand zusehen. 

In Sachen Einbruchschutz rät die Polizei grundsätzlich zu erhöhter Aufmerksamkeit und gibt folgende Tipps: 

  • Alarmieren Sie die Polizei bei verdächtigen Wahrnehmungen umgehend über den Notruf 110! Die Polizei wird allen Hinweisen mit der notwendigen Sorgfalt nachgehen. 
  • Die Polizei ist auf Ihre Mithilfe angewiesen. Notieren Sie sich im Verdachtsfall insbesondere Kennzeichen von auffälligen Fahrzeugen oder Personenbeschreibungen! 
  • Pflegen Sie Kontakt zu Ihren Nachbarn – dann haben Einbrecher weniger Chancen. Achten Sie auf Fremde im Haus oder auf dem Nachbargrundstück! 
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihre Wohnung bei längerer Abwesenheit einen bewohnten Eindruck macht! Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit!
  • Schließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit! 
  • Erstellen Sie eine Wertsachenliste! 
  • Geben Sie keine Hinweise über Ihre Abwesenheit! (z.B. in Facebook „Sind für zwei Wochen auf Malle“) 
  • Bitten Sie Ihren Nachbarn bei längerer Abwesenheit Ihren Briefkasten zu leeren. 

Falls es doch einmal zu einem Einbruch gekommen ist 

  • Bewahren Sie Ruhe!
  • Rufen Sie über die 110 die Polizei und betreten Sie nicht das Haus bzw. die Wohnung.

Sie wissen nicht, ob sich der oder die Täter noch im Haus befinden. 

  • Sollten Sie dem Täter noch begegnen, spielen Sie nicht den Helden und stellen sich ihm in den Weg. Besser prägen Sie sich die Person oder das Fluchtfahrzeug möglichst genau ein. 

Die polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) hat ihre Broschüre „Sicher wohnen“ neu aufgelegt und um das Thema Smart Home erweitert. Die Broschüre ist kostenlos bei allen Polizeidienststellen erhältlich oder kann unter www.polizei-beratung.de/medienangebot/detail/1-sicher-wohnen heruntergeladen werden. Zusätzliche Informationen erhalten Bürgerinnen und Bürger auch auf der Internetseite www.k-einbruch.de

Für Rückfragen stehen auch die Mitarbeiter der Beratungsstelle der Polizeiinspektion Dahme-Spreewald unter der Telefonnummer 03375-270 1083 / 1087 oder per E-Mail an praevention.pids@polizei.brandenburg.de auch an allen anderen Werktagen zur Verfügung.                                                             

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