17.06.21

Bei der Entwicklung des Umfeldes des Schönefelder Bahnhofs werden die Gemeinde Schönefeld und die Deutsche Bahn künftig eng zusammenarbeiten. Darauf verständigten sich alle Seiten bei einem Treffen am Dienstag, mit dem das im vergangenen Oktober begonnene Gespräch zwischen den Beteiligten zur Gestaltung des Bahnhofsumfeldes fortgesetzt worden war. An dem Treffen nahmen auch Vertreter der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sowie der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) teil. Ziel war es, sich gegenseitig über den Stand der aktuellen Planungsaktivitäten zu informieren.

Im Entwicklungsausschuss Ende April hatte Ortsplaner Thomas Jansen den Mitgliedern des Ausschusses bereits erste Überlegungen der Gemeinde für die künftige Gestaltung des nördlichen Bereichs des Bahnhofs vorgestellt. Dort sollen die Zugänge erweitert und mehr Freiräume geschaffen werden. Auch Fahrradstellboxen sind geplant. Eine Zukunftsvision präsentierte das Büro Torge Gaa Wercker mit Plänen für eine breite, Plaza ähnliche Brücke als über die Gleise führendes, die Ortsteile verbindendes Element. Ausgangspunkt dieser Überlegungen war die Frage, wie die mögliche künftige U-Bahn an den Bahnhof angebunden werden kann. Wie berichtet soll die U7, so die Planungen umgesetzt werden, ausgehend vom U-Bahnhof-Rudow über das Gemeindegebiet zum Bahnhof Schönefeld und von dort weiter zum Flughafen führen.

Die DB Station&Service AG erarbeitet derzeit eine Machbarkeitsstudie für ihre Grundstücksflächen, die sich insbesondere mit dem Bahnhofszugang und dem südlichen Areal des Bahnhofsgeländes befasst. Darin wird untersucht, wie durch eine ganzheitliche Entwicklung ein zeitgemäßer und nachhaltiger Bahnhof für Schönefeld aussehen kann. Dazu gehören eine kundenfreundliche Verknüpfung der Mobilitätsangebote, eine urbanes Entree mit einem attraktiven Branchenmix und eine hohe Aufenthaltsqualität. Bereits im vergangenen Jahr hatte die DB Station&Service AG eine neue farbige Wegeleitung in der Personenunterführung umgesetzt, die eine intuitive Orientierung ermöglicht.

Bei der gegenseitigen Präsentation der Planungen zeigte sich, dass eine oberirdische Führung der künftigen U-Bahn, so wie sie das Büro Torge Gaa Wercker in seiner Vision aufzeigte, von den übrigen Beteiligten als eine denkbare Lösung aufgenommen worden ist. Die konzeptionellen Überlegungen der Bahn und der Flughafengesellschaft zur Entwicklung ihrer jeweiligen Flächen legen gegenwärtig eine unterirdische Anbindung der U-Bahn zugrunde. Dies war bislang auch die bevorzugte Variante der Gemeinde.

Die Beteiligten kamen überein, bei der weiteren Planung zur Gestaltung des Bahnhofsumfeldes künftig eng zusammenzuarbeiten. Zwischen den Planern von Gemeinde und Bahn wurde ein Arbeitstreffen vereinbart, bei dem es auch darum geht, sich zu Leitgedanken, Anforderungen und inhaltlichen Vorgaben für den anstehenden städtebaulichen Wettbewerb der Gemeinde auszutauschen. Die erarbeiteten Ergebnisse werden im Weiteren in der bereits etablierten Runde vorgestellt und diskutiert. Das nächste Treffen ist im August geplant.

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