Luftbildflug rund um den Flughafen BER am 8. und 9. Mai 2023

Portrait des Ortes

Zahlreiche Unternehmen wählten ihren Standort im Ortsteil Schönefeld. Seit 1992 findet alle zwei Jahre die Internationale Raum- und Luftfahrtausstellung statt. Eine holländische Firma plant ein weiteres Flugsimulatorenzentrum in der Nähe des Hotels Holiday Inn an der Hans-Grade-Allee.

 

Die Rolle Schönefelds als Drehscheibe von Verkehr und Wirtschaft wächst stetig weiter. Die ständige Vervollkommnung der Verkehrswege lässt die Attraktivität Schönefelds als Wohn- und Gewerbestandort auch international stetig wachsen. Das neue Hotel der Intercity-Group und die Erweiterung des Holiday Inn waren wichtige Teilschritte auf dem Weg zu einer modernen Airportgemeinde. Dazu kommt die Hans-Grade-Allee, die 2011 fertiggestellt und eingeweiht wird. An ihr liegen die neue Schwimmhalle „Schönefelder Welle“ und die neue Feuer- und Rettungswache der Gemeinde.

 

Der endgültige Ausbau des Flughafens Berlin Brandenburg International (BBI) beeinflusste die Gemeinde Schönefeld besonders nachhaltig. Neben den entstandenen Wohngebieten „Am Dorfanger“ und „Wehrmathen“ entwickelt sich eine vielfältige Infrastruktur. So entstanden eine neue Grund- und eine Gesamtschule mit Sporthallen und Schulhort, zudem wurde mit der  Kita „Spatzenhaus“ und der Kita „Schwalbennest“ eine Vielzahl von Kindergartenplätzen geschaffen. Bald wird es darum gehen, den Standort für weitere Einrichtungen wie z. B. ein Gymnasium, eine moderne Halle oder andere kommunale Bauten zu bestimmen. Die Entwicklung verläuft rasant, zu mal neben den neuen Radwegen auch eine große Freizeitanlage „An den Gehren“ entsteht.

Dorfteich Alt Schönefeld II

Geschichte

1375 – Erste Erwähnung

Im Landbuch Kaiser Karls des Vierten aus dem Jahre 1375 findet sich ein erster schriftlicher  Hinweis auf das Dorf Schönefeld, welches damals noch „Schonenvelde“ hieß. Die Kirche des Ortes wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts errichtet.

 

Das Dorf hatte zu diesem Zeitpunkt 55 Hufen (Bezeichnung für ein Bauerngut oder Gehöft das von einer Familie bewirtschaftet wurde). Außerdem gab es im Dorf eine Mühle und einen Krug (ländliche Gaststätte).

 

Der Schulze, Pfarrer Henning Schonenvelde sowie der Bauer Mattheus hatten freie Pachthufen. Alle anderen Bauern, die 7 Kossäthen (Dorfbewohner, die einen Kotten bzw. eine Kate besaßen), der Müller und der Wirt mußten Pacht und Bede (alte Steuerform) zahlen sowie Wagendienst leisten.

 

Der eigentliche Gutsherr in Schönefeld war der in Waßmannsdorf ansässige Henning Selchow zu Lehne.

 

1400 bis 1900

Um 1450 besaß der Gutsbesitzer Mußlow die Herrschaft über das Dorf. Dieser veräußerte das „halbe Dorf“ an Hans Krewitz zu Berlin.

 

Das Jahr 1624 wurde im 30jährigen Krieg zum Schreckensjahr für Schönefeld. Die meisten Höfe wurden zerstört und die Bewohner vertrieben oder getötet.

1677 kaufte der Große Kurfürst Teile von Schönefeld.

 

Im Mai 1883 erwarb Karl Wrede das Gut Schönefeld.

 

1901 bis 1945

Am 9. April 1934 wurde das Gelände zwischen Schönefeld und Diepensee für die Errichtung eines Flughafens und des Flugzeugwerkes Henschel auserwählt. Im Oktober selbigen Jahres wurde der erste Spatenstich getan.

 

Im Schönefelder Flugzeugwerk arbeiteten 1937 über 3.000 Arbeiter. In der Zeit von 1935 bis 1945 wurden in Schönefeld ca. 10.000 Flugzeuge für den Zweiten Weltkrieg gebaut (darunter Junkers W 34, Junkers 86, Junkers 88, Junkers 188, Dornier 23 und Dornier 17).

Auch die ersten deutschen ferngelenkten und raketengetriebenen Gleitbomben (Hs 293) und die ersten Stahltriebwerkflugzeuge der Welt wurden in Schönefeld gebaut.

 

Am 22. April 1945 besetzten sowjetische Truppen Schönefeld und begannen unverzüglich damit, alle Anlagen der Henschel-Werke zu demontieren.

 

1947 bis zur Gegenwart

1947 wurde auf Befehl der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland der Aufbau des Flughafens Schönefeld angeordnet.

1955 nahm die Deutsche Lufthansa – DDR ihre Tätigkeit auf und ab 1958 wurde die Arbeit auf dem Flughafen von der Interflug fortgesetzt.

 

Zwischen 1959 und 1961 wurde die Start- und Landebahn Nummer 1 errichtet. Allein 1983 wurden 2,7 Millionen Fluggäste abgefertigt. Die Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH (heute integriert in die Berlin-Brandenburg Flughafen Holding) treibt die weitere Entwicklung des Flughafens voran. 1992 ging das modernisierte Terminal für jährlich vier Millionen Fluggäste in Betrieb, drei neue Fluggastbrücken sowie ein neues Parkhaus sind im Betrieb.

 

Mit der Errichtung des Pier 3 A und vor allem dem Einstieg von „Easy Jet“ im April 2004 begann eine rasante Entwicklung. Im Jahre 2005 wurden in Schönefeld 4,5 Millionen Passagiere abgefertigt. Der Bau des Terminals D erhöhte die Abfertigungskapazitäten und bis zur Inbetriebnahme des BBI dient er als Übergangslösung.

schoenefeld

Wappen des Ortsteils Schönefeld

Wappenbeschreibung (Blasionierung)

Von Rot und Silber geviert, überdeckt von zwei übereinander liegenden gold-schwarzen facettierten Sternen mit je vier Strahlen, wovon die unteren, schräggekreuzten verkürzt sind.

 

Erläuterung

Der am südlichen Rande Berlins liegende Ortsteil ist nach 1945 vor allem als Knotenpunkt von Schienen-, Straßen- und besonders dem Luftverkehr bekannt geworden. Der in seiner Form an eine Windrose erinnernde Doppelstern soll diese Funktion als Verkehrsverbindung in alle Himmelsrichtungen symbolisieren. Die rot-weiße Vierung verweist auf die Landesfarben.

Ortsvorsteher

Lutz Kühn

Tel. 0171 / 38 76 527

Sitzungstermine des Ortsbeirats entnehmen Sie bitte dem Ratsinformationssystem.

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