Schneller und umweltfreundlicher von A nach B oder besser gesagt von Waltersdorf nach Schönefeld, Waßmannsdorf nach Kiekebusch, Selchow oder Großziethen: Im Rahmen eines Mobilitätskonzeptes will die Gemeinde Schönefeld untersuchen lassen, wie die Ortsteile der Gemeinde noch besser verkehrlich erschlossen und miteinander vernetzt werden können. Im Februar 2022 stimmte die Gemeindevertretung einer entsprechenden Beschlussvorlage zu, die zuvor bereits im Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität (KUM) diskutiert und einstimmig befürwortet worden war.

Obwohl die Gemeinde bereits mit dem Zukauf von Buskilometern auf zwei Strecken der Regionalen Verkehrsgesellschaft (RVS) im Gemeindegebiet eine Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs unterstützt, wird die Situation aktuell als nicht zufriedenstellend bewertet. Während der zentral im Gemeindegebiet gelegenen Flughafen sehr gut nach Potsdam, Königs Wusterhausen oder auch Berlin angeschlossen ist, gilt dies für die Ortsteile so nicht.

Gerade für die Wege zu den Schulstandorten, Nahversorgungseinrichtungen und Freizeitstätten, die dezentral in den einzelnen Ortsteilen angesiedelt sind, müssen die Bewohner*innen teils lange Wegezeiten in Kauf nehmen. Dabei ist der Griff zum Autoschlüssel meist unumgänglich, weil es entweder nur eine unzureichende oder keine ÖPNV-Anbindung gibt oder die Fahrt schlichtweg zu lange dauert. Dies zeigt ein Vergleich, den die Bauverwaltung für einige ausgewählte Strecken angestellt hat. Für die rund 14 Kilometer lange Strecke von Karlshof zum Schönefelder Rathaus würden mit dem Auto derzeit etwa 20 Minuten benötigt, während die Fahrt mit dem Bus mehr als eine Stunde dauert. Ähnlich sieht es bei anderen Verbindungen aus, wie etwa der Fahrt von Waltersdorf zur Astrid-Lindgren-Grundschule nach Schönefeld.

Mit dem Mobilitätskonzept soll das Thema noch einmal gemeinsam mit Experten neu betrachtet werden. Ziel ist es, einen Verbund aus umweltfreundlichen Verkehrsmitteln aufzubauen, bei dem die Menschen die Möglichkeit haben, für den jeweils geplanten Weg das beste verfügbare Verkehrsmittel zu wählen. Dies schließt neben dem öffentlichen Verkehr mit Bus und Bahn auch Fußgänger, Fahrradfahrer sowie elektrische Mobilitätsangebote ein, wie beispielsweise E-Scooter oder E-Bikes. Auch Taxis und Carsharing-Autos für Situationen, in denen das Auto unverzichtbar ist, sollen in die Überlegungen einbezogen werden.

In dem Konzept soll aber nicht nur der Status quo analysiert, sondern auch das durch die weitere Bauentwicklung erwartete Wachstum berücksichtigt werden.

 

 

Weiterführende Informationen zum Thema Mobilität und Mobilitätskonzept hält das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) für auf seiner Webseite Mobilkron bereit, die unter nachfolgendem Link zu finden ist:

 

https://www.mobilikon.de/instrument/mobilitaetskonzept

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