Aktuelle Infos zu Corona-Schnelltests
Wer kann sich kostenlos testen lassen
Seit Anfang März können sich alle Bürger*innen der Bundesrepublik einmal pro Woche unabhängig von Symptomen kostenlos auf das Coronavirus SARS-CoV-2 testen lassen. Das haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsident*innen der Länder auf ihrer Konferenz am 3.3.2021 beschlossen. Die aktualisierte Testverordnung wurde am 9.3.2021 veröffentlicht.
Bei Personen, bei denen vom Arzt oder Gesundheitsamt ein Test angeordnet worden ist, werden die Kosten in der Regel ebenfalls erstattet oder übernommen.
Wo sind kostenlose Schnell-Tests möglich
Bundesweit werden aktuell in den einzelnen Kommunen Corona-Testzentren eingerichtet. Auch in einigen Apotheken sowie Arztpraxen sind die kostenlosen Schnelltests möglich. Der Bund übernimmt die Kosten für die Tests, die Länder bzw. Landkreise die Organisation. Noch befinden sich die Zentren vielerorts im Aufbau. Die Kommunen benötigen Zeit, um geeignete Räume für die Tests zu suchen, auch muss entsprechend Personal gefunden und geschult werden.
Das Brandenburger Gesundheitsministerium hat in Zusammenarbeit mit den Landkreisen und kreisfreien Städten eine neue Internet-Seite zu den Bürgertestungen eingerichtet. Das unter https://brandenburg-testet.de zu erreichende Portal beinhaltet neben allgemeinen Informationen zu den Tests eine interaktive Brandenburg-Karte, mit der Interessierte schnell eine kostenlose Teststelle in ihrer Nähe finden können. Bisher sind rund 120 Teststellen erfasst, weitere werden in den kommenden Tagen ergänzt.
Interaktive Karte Teststellen in Brandenburg_Bereich Schönefeld
In der Gemeinde Schönefeld gibt es zurzeit vier Testzentren:
Darüber hinaus werden im Kreisgebiet derzeit u.a. an folgenden Standorten Antigen-Schnelltests angeboten:
Testzentren
DRK-Corona-Teststelle Lübben
Arztpraxen
Apotheken
Delphinen-Apotheke, Hauptstraße 18, Lübben (täglich 9.30 bis 12 Uhr und 14 bis 15 Uhr) bei telefonischer Voranmeldung unter (03546) 30 37
Linden-Apotheke, Fr.-Ebert-Straße 20/21, Niederlehme (Montag, 9 bis 11 Uhr, Mittwoch, 15 bis 17 Uhr)
Linden-Apotheke, Iris-Hahs-Hoffstetter-Str. 1, Zernsdorf (Dienstag, 15 bis 17 Uhr, Donnerstag, 9 bis 11 Uhr und Freitag, 15 bis 17 Uhr)
Linden-Apotheke, nördliches Kreisgebiet (Montag bis Freitag von 12 bis 15 Uhr), 4 Standorte, Termine müssen vorab vereinbart werden unter Tel. 0160 / 5797827
Jasmin-Apotheke, Chausseestr. 71b, Senzig (Dienstag von 9 bis 11 Uhr und Donnerstag von 15 bis 17 Uhr)
Bestwin-Apotheke, Hauptstraße 45, Bestensee (Montag von 15 bis 17 Uhr, Mittwoch und Freitag von 9 bis 11 Uhr)
Weitere interessierte Apotheken werden gebeten, sich mit dem Landkreis in Verbindung zu setzen. Dies ist täglich in der Zeit von 8 bis 16 Uhr über die Corona-Hotline unter (03375) 26-2146 möglich.
Wie laufen die Tests ab
Tests sind ausschließlich zu den jeweils angebotenen Sprechzeiten bzw. nach telefonischer Terminvereinbarung möglich. Allgemein gilt: Personen, die sich auf das Coronavirus testen lassen möchten, müssen sich vor Ort strikt an die Hygieneregeln halten und in den Einrichtungen eine medizinische Maske tragen, sofern sie nicht über eine Befreiung verfügen. Das Testergebnis liegt in der Regel nach rund 15 bis 20 Minuten vor. Bei einem negativen Ergebnis wird eine entsprechende Bescheinigung ausgehändigt. Ist das Ergebnis positiv müssen sich die Betroffenen unverzüglich an eine niedergelassene Arztpraxis wenden, um das Ergebnis mit einem PCR-Test abzusichern. Da die Krankheit meldepflichtig ist, muss das Ergebnis zudem per Meldeformular an das Gesundheitsamt des Landkreises gesandt werden (gesundheitsamt@dahme-spreewald.de).
Welche Testmöglichkeiten gibt es noch
In Arztpraxen, einigen Krankenhäusern und privaten Testzentren können sich Testwillige freiwillig und auf eigene Kosten testen lassen. Im Umfeld von Schönefeld sind vor allem in Berlin eine Reihe privater Testzentren entstanden, die verschiedene Tests zum Nachweis einer Corona-Virus-Infektion oder Antikörpern anbieten. Die Kosten variieren je nach Test zwischen 50 und 150 Euro.
Aktuell müssen Reiserückkehrer aus Risikogebieten bei Einreise nach Deutschland bereits einen negativen Corona-Test in der Tasche haben oder sich unmittelbar nach der Einreise testen lassen. Auch die angeordnete 10-tägige Quarantäne kann durch ein negatives Test-Ergebnis vorzeitig beendet werden. Frühestens jedoch nach fünf Tagen. Für Reiserückkehrer sind an den meisten deutschen Flughäfen Teststellen eingerichtet worden. Auch am BER in Schönefeld gibt es ein Testzentrum. Dort bietet Centogene PCR- und Antigen-Tests an.
⇒ Centogene Testzentrum Flughafen BER
Wie nützlich sind kostenpflichtige Selbsttests?
Ende Februar hat das Bundesministerium für Gesundheit, mit der Änderung der Medizinprodukte-Abgabeverordnung den Weg dafür frei gemacht, dass Schnell-Tests auch an Laien abgegeben und von Privatpersonen durchgeführt werden dürfen. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat zwischenzeitlich erste Sonderzulassungen für Corona-Tests zur Eigenanwendung erteilt. Einige sind bereits im Handel erhältlich. Bei allen zugelassenen Tests werden Proben durch einen Abstrich im oberen Nasenbereich entnommen.
Eine Liste der zugelassenen Produkte hat das BfArM auf seiner Homepage veröffentlicht. Diese wird regelmäßig aktualisiert: Link zur Liste zugelassener Antigen-Selbsttests
In der Regel ist ein Test vor allem dann sinnvoll, wenn etwa Symptome wie Husten oder Halsschmerzen vorliegen, aber ein Arztbesuch nicht unmittelbar möglich ist. Auch wer bedenkenlos Kontakt zu einer Person herstellen möchte, die einer Risikogruppe angehört, kann sich vorab testen. Bei der Inanspruchnahme einiger Dienstleistungen ist es mittlerweile Pflicht.
Hinweis: Die Kosten für freiwillige Tests werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen. Zudem ist zu beachten, dass jeder Test nur eine Momentaufnahme darstellt. Eine 100-prozentige Sicherheit gibt es nicht.
Bei der Ein- und Ausreise gelten freiwillige Selbsttests nicht als Nachweis. Hier muss ein ärztliches Zeugnis oder eine dokumentierte negative Testbescheinigung vorgelegt werden.
Bei Verdacht auf eine Corona-Virus-Infektion wenden Sie sich bitte weiterhin an Ihre Hausarztpraxis bzw. das Gesundheitsamt!