24.09.21

Am morgigen Samstag, 25. September 2021, findet bundesweit der Tag der Zahngesundheit statt. Unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund – Zündstoff!“ steht in diesem Jahr die Parodontitis im Fokus. Der Aktionstag möchte aufklären, welche Warnsignale es gibt und wie man darauf reagieren sollte. Ganz gezielt geht es auch um die Frage, wie man einer Parodontitis vorbeugen kann. Dabei spielt die frühe Gesundheitserziehung durch Gruppenprophylaxe in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kitas und Schulen eine wichtige Rolle, aber auch die regelmäßige, sorgfältige Mundhygiene kombiniert mit einem gesunden Lebensstil und den Vorsorgeleistungen in der zahnärztlichen Praxis.

Auch der Zahnärztliche Dienst des Landkreises Dahme-Spreewald möchte diesen Tag nutzen, um auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Unter den Erwachsenen in Deutschland haben rund zehn Millionen Menschen eine schwere Erkrankung des Zahnfleisches bzw. eine parodontale Erkrankung. „Eine Parodontitis entwickelt sich meistens schleichend und schmerzlos. Zu den frühen Anzeichen gehört die Gingivitis (Zahnfleischentzündung). Bleibt sie unbehandelt, entstehen Zahnfleischtaschen, in denen sich schädliche Bakterien vermehren können“, sagt Zahnärztin Angelika Kautz vom Zahnärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes des Landkreises Dahme-Spreewald. Die Folgen: Eine mögliche bakterielle Infektion, die das Gewebe und den Kieferknochen angreift und abbaut. Der Zahn verliert dadurch zunehmend an Halt und kann nach einiger Zeit sogar ausfallen.

Im Kindes- und Jugendalter tritt eine Parodontitis-Erkrankung eher selten auf. Da aber Zahnfleischbluten und Zahnfleischentzündungen erste Anzeichen für einen beginnenden chronischen Prozess sein können, ist eine gute Mundhygiene Grundvoraussetzung, um dies zu verhindern. Daher ist es wichtig, die Routine zu regelmäßigen Mundhygienemaßnahmen vom ersten Milchzahn an aufzubauen.

Zwei Zahnärztinnen sind daher regelmäßig mit ihren Teams im Dienste der Zahngesundheit in Kindergärten und Schulen des Landkreises unterwegs und vermitteln dort mit verschiedenen pädagogischen Tricks und Hilfsmitteln, was jeder von früh an selbst dafür tun kann, um ohne Bedenken ein Lächeln wie in der Zahnpastawerbung hinlegen zu können. Die Teams betreuen inzwischen 102 Kitas, 58 Schulen und 58 Tagespflegestätten im Landkreis. Dabei wurden es von Jahr zu Jahr mehr. Die Anzahl der im Landkreis betreuten Kinder und Jugendlichen hat sich von 19.487 im Schuljahr 2013/2014 auf 23.300 im Schuljahr 2020/2021 erhöht. Aufgrund der guten Zusammenarbeit können sich jetzt schon 35 Kindertagesstätten als „KITA mit Biss“ bezeichnen. Die Kindertageseinrichtungen, die dieses Prädikat führen, erhalten regelmäßige Informationen rund um Mund- und Zahngesundheit und setzen dies auch um.

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