01.03.22

Nach gut einjähriger Bauzeit und einigen Verzögerungen ist es nun geschafft. Der auf dem Schulgelände der Astrid-Lindgren-Grundschule in Schönefeld errichtete Modulbau ist eröffnet. Am heutigen Dienstag, 1. März 2022, beziehen die ersten Schüler*innen die neuen Räume. Nach der  Jahrgangsstufe 3, die zuerst aus dem Haupthaus in den Anbau umzieht, werden die Schüler*innen der 2. Jahrgangsstufe sukzessive folgen.

Die Einweihung der neuen Räume geht zunächst ohne große Feierlichkeit über die Bühne. Ein großes Fest ist jedoch zum Sommer geplant. Zeitgleich soll dann auch die Einweihungsfeier der benachbarten und Ende 2020 eröffneten Kita „Bienenschwarm“ nachgeholt werden, die Pandemie bedingt ins Wasser fiel.

Der Erweiterungsbau für die Astrid-Lindgren-Grundschule war im September 2019 durch die Gemeindevertretung beschlossen und wenige Monate später begonnen worden. Hintergrund waren Kapazitätsengpässe, die durch den enormen Zuzug in dem neuen und sich noch weiter entwickelnden Wohngebiet entstanden waren.

Der dreigeschossige Modulbau besteht aus 41 Einzelcontainern und ist für bis zu 300 Schüler*innen konzipiert. Der Astrid-Lindgren-Grundschule stehen nunmehr 15 zusätzliche Unterrichts- als auch Lager- und Aufenthaltsräume zur Verfügung. Die neuen Räume werden hauptsächlich durch die Schule beansprucht, sollen ab dem Sommer am Nachmittag aber auch vom Hort genutzt werden können. Aktuell werden in der Schule im Schönefelder Norden 475 Schüler*innen in 20 Klassen unterrichtet. 2018 waren es noch 14 Klassen mit 324 Schüler*innen.

Der Bau der neuen Räume erforderte eine Neukonzeptionierung der Spiel- und Pausenflächen und damit einhergehend eine Umgestaltung des Schulhofs. Die Gemeinde nutzte hier die Gelegenheit, die Außenanlagen nicht nur neu zu gestalten, sondern insgesamt zu erneuern. So wurden neue Spielgeräte angeschafft, auch der Sportplatz hinter dem Erweiterungsbau wird saniert. Rund 10 Millionen Euro wird die Gemeinde Schönefeld in den Modulbau nebst Ausstattung und Anlagen investieren.

Ursprünglich sollten die neuen Räume bereits Mitte vergangenen Jahres bezogen werden. Umzug und Einweihung verzögerten sich jedoch mehrfach aufgrund von Erkrankungen und Quarantäne-Anordnungen bei den Baubeteiligten. Auch hatten vereinzelt Rohstoffe nicht oder nur mit Verspätung geliefert werden können.

Um den Schülerinnen und Schülern auch während der Bauphase den erforderlichen Spiel- und Pausenplatz zur Verfügung stellen zu können, hatte die Gemeindeverwaltung vorübergehend einen Teil des angrenzenden Bayangol-Parks als zusätzliche Schulhoffläche bereitgestellt. Verwaltung und Gremien der Gemeindevertretung beschäftigen sich derzeit mit der Frage, inwieweit den Schüler*innen dieser Platz erhalten bzw. ihnen auch künftig mehr Raum zur Verfügung gestellt werden kann. Zwar genügen rein rechnerisch die vorhandenen Pausen- und Spielflächen für die Anzahl der zurzeit dort untergebrachten Kinder den allgemeinen Anforderungen. In die Berechnung floss aber auch die Nutzung des Sportplatzes als bespielbare Fläche ein. Aus Sicht der Schule sei dies nicht praxisgerecht. Bauliche Erweiterungsmöglichkeiten sind vor Ort nicht gegeben. Ein Ziel ist es daher, Kita und Schule mittelfristig durch den Bau neuer Einrichtungen zu entlasten. Geplant ist, bei der Entwicklung der nahegelegenen Flächen, für die die Gemeinde einen städtebaulichen Wettbewerb initiiert hat, den Bedarf an sozialer Infrastruktureinrichtungen als auch Sport- und Spielflächen zu berücksichtigen. Bis dahin wird eine Interimslösung für Kita und Schule gesucht.

Heute Morgen wurde der Neubau auf dem Schulgelände der Astrid-Lindgren-Grundschule in Betrieb genommen. Die feierliche Einweihung ist für den Sommer geplant. Foto: sos                           

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